Enrique Carlsson wurde 1996 in Madrid geboren und erhielt mit fünf Jahren seinen ersten Geigenunterricht in Düsseldorf bei Tsumio Tsubaki. Wieder nach Madrid gezogen wechselte er mit neun Jahren zu Pablo Suárez und 4 Jahre später zu Olga Vilkomirskaya. Neben dem Geigenunterricht erhielt Enrique Carlsson Unterricht in Klavier (Ute Kandert), Gehörbildung und Musiktheorie (Leopoldo Errea).
Meisterkurse bei David Quiggle, Charles Bingham, Alfredo Garcia, Christof Polyzoides und Prof. Andreas Krecher bereicherten seine Ausbildung.
Nach dem Abitur an der Deutschen Schule Madrid bestand er im Alter von 17 Jahren die Aufnahmeprüfung für den künstlerischen Studiengang Violine an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf bei Prof. Michael Gaiser. Diesen Studiengang beendete er im Sommersemester 2018 mit einer Sonderleistung in Musikwissenschaft. Von 2017 bis 2021 studierte er außerdem Musiktheorie bei Prof. Hans Peter Reutter mit dem Schwerpunkt Arrangement und Orchestrierung. Weitere Studien im Bereich Jazz Arrangement und Komposition am Berklee College Of Music (Professional Certificate) und der Guildhall School of Music and Drama in London (Arranging & Reharmonisation for A Cappella). Nach erfolgreichem Abschluss des Masterstudiengangs in Musikwissenschaft im Sommersemester 2020 wurde er in das musikwissenschaftliche Promotionstudium bei Prof. Dr. Dr. Volker Kalisch aufgenommen.
Seit dem Wintersemester 2020/21 unterrichtet er Musiktheorie an der Robert Schumann Hochschule. Dieser Tätigkeit ging eine dreijährige Stelle als Tutor (Lehrassistent) für Musiktheorie voraus. Neben seiner akademischen Lehrtätigkeit unterstützt Enrique Carlsson die Arbeit von Jugend- und Laienensembles. Seit 2023 leitet er das sinfonische Blasorchester Brass in Concert e.V., spielt als Konzertmeister bei dem Orchester der Landesregierung NRW und arrangiert für diese und weitere Ensembles (u.a. das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr, Musikschule der Stadt Mönchengladbach und „Schumann Junior“). Als Violinist konzertiert er zudem regelmäßig im Auftrag der Internationalen Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation in sozialen Einrichtungen in ganz NRW.
Enrique Carlsson wurde 2012 als damals jüngstes Mitglied in der Joven Orquesta de la Comunidad de Madrid aufgenommen. Daran schloss sich eine kontinuierliche Orchestertätigkeit an: Mitgliedschaften und Mitwirkungen bei verschiedenen Orchestern wie etwa dem Landesjugendorchester NRW, dem Orchester der Sommer Oper Bamberg und der Jungen Deutschen Philharmonie, ferner Kooperationen mit der Orquesta de la Comunidad de Madrid (Spanien), Jönköpings Sinfonietta (Schweden) und den Düsseldorfer Symphonikern folgten. Außerdem war er mehrfach als Konzertmeister des Beethoven Orchester Hessen, der jungen norddeutschen philharmonie und des Symphonieorchesters der Robert Schumann Hochschule zu hören.
Zu seiner Konzerterfahrung zählen darüber hinaus Auftritte mit verschiedenen Kammermusikbesetzungen. Das Círculo de la Amistad (Córdoba, Spanien), der Leo Kultursaal (Bad- Leonfelden, Österreich) die Villa Concordia (Bamberg) und das Beethoven Haus Bonn sind einige der Bühnen, auf denen er bereits im Streichquartett, Klaviertrio, Streichsextett oder Ensemble zu hören war. Auch mit Neuer Musik beschäftigte Enrique Carlsson sich in Projekten mit Gunda Gottschalk, Sebastian Gramms, dem EOS Kammerorchester und dem eigens gegründeten Takano Quartett.